Therapie mit Pferden: Was ist das und was sind seine Vorteile?
Die Pferdetherapie nutzt die einzigartigen Eigenschaften und die Sensibilität von Pferden, um Menschen bei der Bewältigung einer Vielzahl emotionaler und physiologischer Herausforderungen im Leben zu helfen. Die Position des Pferdes in der Therapie ändert sich je nach Behandlungsplan, Zielen und Vorgaben des Kunden und kann Menschen dabei helfen, sich von Traumata, Stress, Stimmungsstörungen wie Depressionen und Beziehungsproblemen zu erholen.
In diesem Artikel erklären wir, was eine Therapie mit Pferden ausmacht und in welchen Fällen sie empfehlenswert wäre. Kennen Sie die Vorteile der Pferdetherapie?
Was ist eine Therapie mit Pferden?
Die pferdegestützte Therapie ist eine Form der Tiertherapie, die Reiten und Pferdepflege in die Praxis der Psychotherapie integriert.
Pferdetherapeuten nutzen Pferde zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, körperlichen Beschwerden wie Zerebralparese und den Entwicklungsproblemen von Autismus. Diese praxisorientierte Therapie nutzt eine Vielzahl kreativer Werkzeuge und Techniken während der auf den jeweiligen Fall zugeschnittenen Behandlung.
Wie nennt man Pferdetherapie?
Die Therapie oder Behandlung mit Pferden wird auch als Pferdetherapie, pferdegestützte oder -unterstützte Psychotherapie oder Hippotherapie bezeichnet.
Welche Therapien werden bei Pferden durchgeführt?
- Therapeutisches Reiten: Ein zertifizierter Ausbilder bringt der Person bei, wie man das Pferd reitet, vorbereitet und pflegt. Diese Art der Therapie wird am häufigsten bei Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen eingesetzt, kann aber auch für andere Menschen hilfreich sein.
- Pferdegestützte Psychotherapie – kann zur Behandlung vieler verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden, darunter Angstzustände, Sucht, ADHS, PTBS und Depressionen. Es integriert traditionelle Methoden der Psychotherapie bzw. psychologische Therapie mit verschiedenen Kommunikations- und Bewältigungsstrategien, die am Pferd erlernt werden können.
- Hippotherapie: Diese Art der Pferdetherapie wird als therapeutische oder rehabilitative Behandlung eingesetzt. Sie wird in Bereichen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Sprech- und Sprachpathologie durchgeführt.
- Pferdegestütztes Lernen: Die Ausbildung konzentriert sich auf die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten, des Selbstbewusstseins, der Selbstkontrolle und des Selbstvertrauens durch Interaktionen mit dem Pferd. Dazu gehören Reiten, Fellpflege, Satteln oder einfach nur Zeit mit dem Pferd verbringen.
Für wen eignet sich die Pferdetherapie?
Pferde sind auf nonverbale Signale ihrer Umgebung eingestellt und können daher Menschen mit einer Vielzahl von Problemen helfen, darunter geistige, emotionale und körperliche Probleme.
Der Aufbau gegenseitigen Vertrauens durch Selbstvertrauen, gesunde Kommunikation und Achtsamkeit gegenüber einem so großen und mächtigen Tier kann dazu beitragen, vorteilhafte Grenzen für diejenigen zu schaffen oder wiederherzustellen, die in der Vergangenheit von Traumata, Vernachlässigung und geringem Selbstwertgefühl betroffen waren. Diese Art der Therapie kann auch besonders hilfreich bei der Behandlung von Menschen sein, die unter Vertrauens- und Verlassenheitsproblemen leiden.
Die Arbeit mit Pferden bietet Übung für diejenigen, die Hilfe bei der Entwicklung der Fein- und Grobmotorik benötigen. Es ermöglicht auch die Dehnung und Aktivierung organischer Muskelbewegungen im Einklang mit dem Gang des Pferdes. Menschen mit verschiedenen Formen von Zerebralparese und Autismus können vom Reiten profitieren, da es ihnen dabei hilft, Kraft, Gleichgewicht und Muskelkontrolle zu entwickeln.
Die pferdegestützte Psychotherapie kann auch bei folgenden Erkrankungen eingesetzt werden:
- Trauma: Missbrauch und traumabedingte Störungen (posttraumatische Belastungsstörung und akute Belastungsstörung).
- Depression.
- Angstzustände oder Stress.
- Sucht.
- Beziehungsprobleme.
- Psychische Gesundheitsstörungen.
- ADHS.
- Autismus.
- Essstörungen.
- Konsum von Suchtmitteln.
Außerdem kann die Pferdetherapie im Rahmen der Paartherapie sowie im Gruppen- und Teamtraining eingesetzt werden.
Vorteile der Therapie mit Pferden
- Fördert eine gesunde Bindung: Die Interaktion mit Pferden kann dazu beitragen, gesündere Bindungsmuster zu entwickeln, die dann auf andere Beziehungen übertragen werden können.
- Beruhigt das Nervensystem: Studien zeigen, dass Zeit mit Pferden dazu beiträgt, das Nervensystem zu regulieren, indem Endorphine freigesetzt werden, die ein überaktives Nervensystem beruhigen können, das häufig bei Traumata, Depressionen oder Angstzuständen auftritt.
- Fördert soziales Lernen und Bindung: Die Kommunikation mit Pferden in einem urteilsfreien Umfeld ermöglicht es den Individuen, ihre Wahrnehmung und ihr Verhalten zu erkunden.
- Verhaltensfeedback: Pferde spiegeln durch ihre Körpersprache und subtile Gesten den emotionalen Zustand des Kunden wider, was die Selbstwahrnehmung fördert.
- Fördert Bewusstsein: Achtsamkeitsmeditation mit Pferden reduziert Stress, fördert eine positive Einstellung und hilft dabei, einen ausgeglichenen Geisteszustand zu erreichen.
- Verbindung mit der Natur: Die Zeit im Freien mit Pferden fördert die geistige und körperliche Gesundheit, indem sie Stress reduziert und ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur vermittelt.
Ist eine Therapie mit Pferden wirksam?
Es hat sich gezeigt, dass die Pferdetherapie bei der Behandlung verschiedener körperlicher und geistiger Gesundheitsprobleme hilfreich ist. Eine gesunde Gehirn Konnektivität korreliert signifikant mit klinischen Verbesserungen der psychischen Gesundheit, was darauf hindeutet, dass eine stärkere Reaktionsfähigkeit auf Belohnungen den Verbesserungen zugrunde liegen könnte, die bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung nach einer Pferdetherapie beobachtet wurden.
Eine Studie zeigte, dass während eines 8-wöchigen Pferdetherapiekurses mehr positive Veränderungen auftraten als in einer Psychotherapie in der Praxis. Dies deutet darauf hin, dass die Verbesserung der Belohnung Kreisläufe mithilfe der Pferdetherapie von Bedeutung sein könnte, um andere verbesserte Methoden zur Behandlung dieser komplexen psychischen Störung zu finden.
Rückblickend bereits im Jahr 460 v. Chr. Der Arzt Hippokrates in Griechenland sprach über die Vorteile von Pferden bei der Lösung körperlicher und geistiger Gesundheitsprobleme.
Was sagt die Wissenschaft zur Pferdetherapie?
Laut der Studie „ Pferdegestützte Therapien mit Pferden als Heiler: Eine Konzeptanalyse, die Therapie mit Pferden gilt als evidenzbasierter Behandlungsansatz für körperliche und psychische Erkrankungen.
Wie viel kostet eine Therapie mit Pferden?
Therapiesitzungen mit Pferden kosten in der Regel zwischen 35 und 60 € pro Sitzung.
Sie werden von Fachkräften aus dem Bildungs-, Gesundheits- und/oder Sozialbereich durchgeführt, die speziell für diese Art pferdegestützter Interventionen ausgebildet wurden.
Pferde als „Therapeuten“
Die Pferdetherapie kann Menschen mit körperlichen und geistigen Gesundheitsproblemen eine Reihe therapeutischer Vorteile bieten. Eine effektive nonverbale Kommunikation mit einem Pferd erfordert emotionale Regulierung und Selbstbewusstsein. Diese gesunden Fähigkeiten übertragen sich wiederum auf andere menschliche Beziehungen.
Es ist besonders sinnvoll, diese Art von Therapien mit oralen Nahrungsergänzungsmitteln zu kombinieren, die ihre Wirkung unterstützen und optimieren können, wie z. B. G7 Neuro Health, das dank seines Hauptbestandteils, organischem Silizium, das Nervensystem und die psychologische Funktion unterstützt. Zu seinen Vorteilen gehören erhöhte Energie, verbesserte Konzentration und seine Fähigkeit, die schädlichen Auswirkungen des Hauptauslösers von oxidativem Stress im Gehirn, Aluminium, zu bekämpfen. Die Kombination adjuvanter Therapien ermöglicht uns einen umfassenden Behandlungsansatz, der bessere Ergebnisse liefert.
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